Ein neues Gesetz in Spanien: Umfangreiche Datenerhebung für Tourismusunternehmen
Seit diesem Montag sind in Spanien alle Unternehmen der Tourismusbranche, darunter Hotels, Ferienwohnungsanbieter, Reisebüros und Autovermieter, gesetzlich verpflichtet, detaillierte Informationen über ihre Kunden an das Innenministerium weiterzuleiten. Diese neue Regelung soll laut Ministeriumsangaben „genaue und wesentliche“ Informationen für Strafverfolgungsbehörden bereitstellen. Bei Nichteinhaltung drohen uns empfindliche Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro.
Die Vorschrift betrifft alle offiziellen Reiseveranstalter und Reisebüros, die in Spanien Dienstleistungen wie Hotelbuchungen oder Fahrzeugvermietungen anbieten. Die Unternehmen sind nun verpflichtet, umfassende persönliche Daten ihrer Kunden zu erfassen und innerhalb von 24 std. nach Buchung weiterzugeben. Dazu gehören der vollständige Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit sowie die Art und Nummer des Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass). Darüber hinaus müssen der gewöhnliche Wohnsitz, einschließlich vollständiger Adresse, Stadt und Land, sowie Kontaktdaten wie Festnetz- und Mobiltelefonnummern und E-Mail-Adresse angegeben werden. Auch Informationen über die Anzahl der Reisenden und deren Beziehungen zueinander (z. B. bei minderjährigen Begleitpersonen) sind zu melden.
Neben den persönlichen Informationen verlangt das Gesetz auch Angaben zur Transaktion selbst. Dazu zählen Details zum Vertrag wie Referenznummer, Abschlussdatum und Unterschriften, Ein- und Ausreisedaten mit Uhrzeit, sowie Zahlungsinformationen. Letztere umfassen die Art und Identifizierung des Zahlungsmittels, z. B. Kartentyp und -nummer, den Namen des Karteninhabers, das Ablaufdatum und das Zahlungsdatum.
Diese umfassenden Anforderungen stossen auf erheblichen Widerstand innerhalb der Tourismusbranche. Insbesondere Reisebüros kritisieren die neue Verordnung scharf. Branchenvertreter argumentieren, dass der bürokratische Mehraufwand die Unternehmen stark belaste und nicht zumutbar sei. Hinzu kommt die Sorge, dass die Sammlung und Weitergabe so vieler persönlicher Daten die Privatsphäre der Kunden massiv beeinträchtige.
Als professionelles Reisebüro und erfahrener Partner bei der Organisation von Mallorca-Incentives oder Firmenveranstaltungen setzen wir uns weiterhin dafür ein, Ihre Reisen reibungslos und unvergesslich zu gestalten. Gleichzeitig möchten wir jedoch betonen, dass wir uns nicht als verlängerter Arm des Innenministeriums sehen. Der Schutz Ihrer Daten und Privatsphäre bleibt für uns von höchster Bedeutung.
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